Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Und ewig lockt die Macht
  11. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  12. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  13. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  14. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  15. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen

Wirkt Gott heute keine Wunder mehr?

18. April 2025 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wenn Gott ein Wunder nicht wirke, das man sich wünsche, bedeute das jedenfalls nicht, dass Gott einen deshalb weniger liebe, betont der Priester Mike Schmitz.


Duluth (kath.net/jg)
Es scheint, dass in der Bibel auf fast jeder Seite über ein Wunder berichtet wird, während man heutzutage den Eindruck habe, es geschehen keine Wunder mehr. Warum ist das so? Der amerikanische Priester Mike Schmitz geht in einem Video dieser Frage auf den Grund.

Im Alten Testament gibt es ungefähr 80 Wunder, das Neue Testament berichtet von 38 bis mehr als 80 Wunder. Die genaue Zahl hänge davon ab, wen man frage, erläutert Schmitz. Diese Zahlen würden zeigen, dass nicht „auf jeder Seite“ der Bibel über ein Wunder berichtet werde. Das sei der erste Punkt, bei dem man eine Korrektur machen müsse.

Das Buch Exodus, das viele Wunder enthalte, sei ein Beispiel für das eben Gesagte. Als Gott sich Mose im brennenden Dornbusch offenbare, seien vorher 40 Jahre vergangen, in denen Mose in der Wildnis gelebt habe. Davor habe er vierzig Jahre in Ägypten gelebt. Mose sei also 80 Jahre alt gewesen, als Gott zum ersten Mal auf wunderbare Weise zu ihm gesprochen habe.


Es sei ein Missverständnis, wenn man annehme, dass im Alten Testament ständig von Wundern berichtet werde. Es gebe Wunder, aber diese seien relativ selten, betont Schmitz.

Gott habe sich zunächst in der Natur offenbart, erst dann auf übernatürliche Weise, fährt er fort. Dann fordert er die Zuschauer auf, sich die Frage zu stellen, warum es überhaupt etwas gibt und nicht vielmehr nichts. Schon die Tatsache, dass der Kosmos da sei, sei ein Zeichen für die Existenz Gottes. Die Schöpfung sei ein Wunder Gottes.

Abgesehen davon gebe es sehr wohl Wunder in unserer Zeit. Die katholische Kirche habe einen ausgeklügelten Prozess zur Prüfung von wunderbaren Ereignissen. Beispielsweise seien in Lourdes tausende Heilungen passiert, aber nur etwa 70 davon seien anerkannt, weil sie den Untersuchungsprozess erfolgreich durchlaufen hätten.

Jetzt stelle sich die Frage, warum Gott manchmal Wunder wirke und oft nicht. Auf diese Frage könne er keine Antwort geben. Wenn Gott ein Wunder nicht wirke, das man sich wünsche, bedeute das jedenfalls nicht, dass Gott einen deshalb weniger liebe.

Gott wirke Wunder, um den Glauben zu stärken. Andererseits wäre es aber falsch, den Glauben an Gott davon abhängig zu machen, dass Gott Wunder wirke. Das wäre ein „gewinnorientiertes Verhältnis“, das Gott nicht wolle, sagt Schmitz.

Was sich Gott wünsche, sei nicht nur unser Glaube, unser Anerkennen seiner Existenz, sondern unsere Liebe. Nicht eine Liebe, die unter der Bedingung stehe, dass Gott mir das gebe, was ich mir wünsche, sondern Liebe, weil Gott ist, wer er ist. Liebe sei eine freie Entscheidung. Ein Wunder könne eine Falle sein, zum Beispiel, weil es das Verlangen nach weiteren Wundern wecken könnte.

Wenn ein Wunder, das wir uns wünschen und für das wir beten, nicht geschehe, sei das eine Gelegenheit, trotzdem auf Gott zu vertrauen. Wenn ein Wunder, das sich jemand anderer wünscht, nicht geschieht, sei das ebenfalls eine Gelegenheit, auf Gott zu vertrauen. Es könne für uns auch eine Gelegenheit sein, dieser Person zu helfen.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  3. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  4. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  5. Und ewig lockt die Macht
  6. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  7. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  8. Papst Pi
  9. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  10. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  11. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz

OSZAR »